Fachbereich Verwaltungswissenschaften verabschiedet 161 Alumni und feiert 25. Geburtstag
Zum festlichen Abschluss ihres Studiums erhielten 161 Absolventinnen und Absolventen des Fachbereichs Verwaltungswissenschaften Ende Juni ihr Abschlusszeugnis auf dem Halberstädter Campus. Familien, Freunde, Professorinnen und Professoren sowie Hochschulangehörige kamen im Hörsaal am Domplatz zusammen, um gemeinsam die Leistungen der Ehemaligen zu würdigen.
Rektor Prof. Dr. Folker Roland gratulierte zum Abschluss in den Bachelor-Studiengängen Öffentliche Verwaltung, Verwaltungsökonomie, Europäisches Verwaltungsmanagement und IT-Management – Verwaltungsinformatik sowie im Master-Studiengang Public Management. Auch zum Jubiläum „25 Jahre Fachbereich Verwaltungswissenschaften“ sprach der Rektor seine Glückwünsche aus, er betonte: „Der Standort hat sich zu einer überregional bedeutenden Ausbildungsstätte für Fachkräfte des Öffentlichen Dienstes entwickelt“. In seiner Festrede verwies Prof. Dr. Armin Willingmann, Minister für Wissenschaft, Energie, Klimaschutz und Umwelt des Landes Sachsen-Anhalt, auf die Bedeutung des Studienabschlusses im Zeichen des Fachkräftemangels.
Die Feierliche Exmatrikulation fand am 20. Welttag des öffentlichen Dienstes statt. „Wir möchten damit ein Zeichen für die Öffentliche Verwaltung setzen mit ihren vielen zukunftsträchtigen und attraktiven Arbeitsgebieten“, erklärte Dekan Prof. Dr. Thomas Schneidewind und betonte, wie stolz die Alumni auf das bisher Geleistete sein können, auch weil Teile des Studiums mit der Zeit der Corona-Pandemie zusammen fielen. Zudem appellierte er: „Ruhen Sie sich nicht aus und arbeiten Sie täglich daran, dass es unserer Gesellschaft und auch Ihnen selbst weiterhin gut geht.“
Alumnus Sebastian Vetter sprach im Namen aller neuen Ehemaligen ein Grußwort und fand lobende Worte zur Ausrichtung des Studienangebots. Er gehört zu den ersten Absolventen des zum Wintersemester 2019/20 neu geschaffenen dualen Studiengangs IT-Management – Verwaltungsinformatik. Spätestens zur Pandemiezeit wurde der dringende Bedarf an Fachkräften für die Digitalisierung des öffentlichen Sektors überdeutlich.
Nach der Verleihung der Abschlussurkunden überreichte Angela Gorr, MdL, als Vorsitzende des Förderkreises der Hochschule Harz e.V., den Förderpreis an James Baberowski für seine herausragende Abschlussarbeit. Der Preisträger untersuchte in seiner Bachelor-Arbeit den Einfluss der Klimakrise auf die Vergabe von Wasserrechten und das Wasserentnahmeentgelt am Beispiel eines Landkreises in Sachsen-Anhalt.
In seiner Funktion als erster Beigeordneter des Städte- und Gemeindebund Sachsen-Anhalt zeichnete Heiko Liebenehm zudem die Bachelor-Thesis von Luise Thalassa Kerber aus. Ihre Arbeit zum Thema „Generationenspezifische Vorstellungen von E-Government und Verwaltungsdigitalisierung“ beeindruckte die Jury durch ihre wissenschaftliche Qualität und gesellschaftliche Relevanz.
Gemeinsam mit Prof. Dr. Armin Willingmann enthüllte Dekan Prof. Dr. Thomas Schneidewind anlässlich des Jubiläums ein besonderes „Zeitzeugnis“: Eine Fotokomposition des Hallenser Künstlers Torsten Milarg zeigt eine historische Aufnahme des Festsaals in Verbindung mit der Gegenwart. Die Räumlichkeiten am Domplatz dienten lange Zeit als Sitz der Stadtverwaltung, heute finden hier Lehrveranstaltungen statt. Mittels einer App wurde die virtuelle Zeitreise möglich. Öffentlich gezeigt wird das Werk – gemeinsam mit weiteren Exponaten – in einer Ausstellung im Dezember 2023.
Musikalisch umrahmt wurde die Feierstunde durch das Vokalensemble „Quint Essenz“ unter Leitung von Christian Michel.
04.07.2023
Autor/Autorin: Tim Bruns, Janet Anders
Fotograf/Fotografin: © Hochschule Harz
Bildrechte: © Hochschule Harz