Sie waren gefordert, einen Elektronikbausatz der Marke senseBox für eigene Projekte zu nutzen. Dabei lernten sie verschiedene Lehr- und Forschungsgebiete des Fachbereichs Automatisierung und Informatik kennen. Dekanin Prof. Dr. Andrea Heilmann schildert die Möglichkeiten, die das Experimentieren mit der modularen Umweltmessstation bietet: „Es können einfache Programme für eine Mikrocontrollereinheit geschrieben, Daten aus Sensoren ausgelesen sowie Messdaten in eine Internetplattform eingebunden werden. In der Praxis gibt es vielfältige Anwendungsgebiete, beispielsweise in der Umwelttechnik oder in innovativen Gebäuden."
Schüler Lars Hoffmann gehörte zur Projektgruppe „senseMap“. Per Sensoren sammelte sein Team Daten zu Temperatur, Luftfeuchtigkeit und Luftdruck und bildete die Werte auf einer Landkarte im Internet ab. Insgesamt kam sein Team zu dem Ergebnis: „Die senseBox ist eine ziemlich coole Box mit vielen Features, man kann nach sehr kurzer Zeit schon viel erreichen.“ Mit Temperaturen beschäftigte sich auch das Team „Wildcard“ und lieferte zu den Messergebnissen gleich Handlungsempfehlungen mit: „Aktuell beträgt die Temperatur 29,5 Grad Celsius. Die Leute wären empört, wenn du jetzt einen Pulli tragen würdest“, ist auf einem kleinen Display zu lesen. Während die Schüler an den Vormittagen in einzelne Fachgebiete eingewiesen wurden, durften sie das Gelernte am Nachmittag in die Praxis umsetzen. Unterstützt wurden die Elftklässler dabei von Hochschulmitarbeiterin Claudia Hellwig und Laboringenieur Fabian Keller. „Es war beeindruckend zu beobachten, wie selbst Programmieranfänger mit Hilfe der mitgelieferten Software in zwei Tagen die Grundlagen der Programmierung erlernten“, sagte Fabian Keller stolz.