Entdecken Sie neue Seiten – Das Veranstaltungsformat „Halberstädter VorLesung“ bietet regionalen und überregionalen Schriftstellern aller Genres die Möglichkeit, ihre literarischen Werke, Studierenden und Gästen der Hochschule Harz vorzustellen.
Auch junge Autorinnen und Autoren können ihre Werke einem interessierten Hochschulpublikum präsentieren. Anfragen zu Buchvorstellungen nehmen wir jederzeit gern entgegen.
Am Mittwoch, dem 8. November 2023, lädt der Fachbereich Verwaltungswissenschaften der Hochschule Harz gemeinsam mit dem Gleimhaus um 19:30 Uhr zur 43. Halberstädter VorLesung in die Hochschulbibliothek am Domplatz 16 ein. Die Autorin Bernadette Conrad liest aus ihrem Roman „Was dich spaltet“. Der Eintritt ist kostenfrei.
Bernadette Conrad arbeitete lange vom Bodensee, von Italien und den USA aus als Literatur- und Reisejournalistin u.a. für die ZEIT, die Neue Züricher Zeitung, die Berliner Zeitung, das Schweizer Radio, bevor sie mit ihrer Tochter nach Berlin zog. Für ihre Sachbücher zu literarischen und gesellschaftlichen Themen (u.a. „Die vielen Leben der Paula Fox“) wurde sie mehrfach ausgezeichnet. „Was dich spaltet“, gefördert mit dem Berliner Autorenstipendium, ist ihr erster Roman.
Die Gegenwartserzählung thematisiert eine Familiengeschichte im Zeichen der Nachkriegsgeneration. Warum bilden ausgerechnet Geschwisterbeziehungen den Schauplatz für Dramen, die eher zu den Eltern gehören als zu ihnen? Das fragt sich Kati, die Protagonistin des Romans, als zwischen ihr und ihrer jüngeren Schwester Eva aus kleinstem Anlass der Graben alten Schweigens wieder aufreißt. Zwar sind die Schwestern eng verbunden, aber anders sieht es mit der Beziehung zu den gemeinsamen Eltern aus. Seit Längerem stellt Kati zur mit Krieg und Flucht verbundenen Geschichte des verstorbenen Vaters Nachforschungen an. Das scheint den Graben eher zu vertiefen und wirft Fragen auf: Wer ist woran schuld? Und – geht es überhaupt um „Schuld“? Kann es in Familien unbelastete Nähe geben? Gibt es einen Weg hinaus ins Freie? Der Roman erzählt in prägnanter, empathischer Sprache ein Jahr in einer Familie, in die Geschichten aus vier Generationen hineinwirken.
Exemplare des Buches können vor Ort am Abend der Lesung erworben und von der Autorin handsigniert werden. Die Moderation der Veranstaltung übernehmen Dr. Ute Pott, Direktorin des Gleimhauses, und Prof. Dr. André Niedostadek, Prodekan des Fachbereichs Verwaltungswissenschaften.
Am Mittwoch, dem 12. Oktober 2022, lädt der Fachbereich Verwaltungswissenschaften der Hochschule Harz um 18 Uhr zur 42. Halberstädter VorLesung ein. In der neu gestalteten Hochschulbibliothek (Domplatz 16) liest Prof. Dr. Fabian Transchel aus seinem Werk „Das Vebiletti-Vermächtnis“, die Buchreihe verbindet Agententhriller mit Science-Fiction-Elementen. Der Eintritt ist kostenfrei.
Im Rahmen seiner Professur für Data Science am Fachbereich Automatisierung und Informatik der Hochschule Harz erforscht der 35-Jährige u.a. die intelligente Vernetzung von Maschinen und industriellen Abläufen mit Hilfe von Informations- und Kommunikationstechnologien. Als Ausgleich zu seiner wissenschaftlichen Tätigkeit widmet er sich der Schriftstellerei: Die 5-teilige Buchreihe „Misa Vebilettis Abenteuer“ spielt in einer futuristischen Szenerie: Im Jahr 2098 gibt es vollkommen autarke Mars-Kolonien, gierige Großkonzerne und viel kalten, tödlichen Weltraum dazwischen. Darin tritt eine starke Heldin den Kampf gegen das Böse an.
„Science-Fiction ist immer auch ein bisschen Gegenwartsbewältigung. In diesem Setting mit all den Charakteren gibt es Geschichten zu erzählen, die immer einen aktuellen Anknüpfungspunkt haben“, so der Autor. Dabei treiben ihn Themen wie Künstliche Intelligenz, Digitalisierung, aber auch Umweltschutz um. „Ich finde es immer wichtig, eine Perspektive zu haben, wie es in 60 bis 100 Jahren auf der Welt aussehen könnte“, erklärt Transchel.
Feierliche Übergabe einer Skulptur für die Bibliothek
Die Halberstädter VorLesung bietet darüber hinaus den Rahmen für die Übergabe einer Skulptur, die fortan in der Bibliothek Studierende beim Lernen, Lesen und wissenschaftlichen Arbeiten begleitet. Nachhaltigkeit ist das zentrale Thema der Arbeiten des Künstlers Andreas Brüggemann. Seine Skulptur „Ver formt 2022“ ist ein Objekt aus Baustahl. Das Material hat er aus einem Schuttberg geborgen, mehrfach geschnitten und zu einer neuen Form zusammengeführt. Das Vergessene zu Tage bringen, unterschiedlichste Werkstoffe miteinander zu kombinieren und ihnen eine neue Bestimmung zu geben sind Schwerpunkte seines künstlerischen Schaffens.
Seit 2014 arbeitet der 39-Jährige als freiberuflicher Maler sowie Bildhauer und verdeutlicht durch Upcycling den Wert von Ressourcen: „Die Zukunft der Menschheit wird maßgeblich durch die Nutzung von Rohstoffen gezeichnet sein, wir müssen Wege finden, Materialien neu zu entdecken und ‚lauter‘ zu werden, wenn es um den Umweltschutz geht und die Weiterentwicklung neuer Verfahren“.
Auf vielfältige Weise ist der aus dem Harz stammende Kunstprofessor Karl Oppermann der Hochschule Harz tief verbunden. Am 30. Oktober feierte der Maler und Literat seinen 90. Geburtstag. Zu Ehren des Jubilars fand auf dem Campus Halberstadt ein Festakt mit Lesung aus seinen Memoiren statt, gleichzeitig wurde die Ausstellung zum aktuellen Werk „Projekt Blocksberg“ eröffnet. Pandemiebedingt durfte kein Live-Publikum dabei sein, aber bequem von der heimischen Couch aus gibt es nun die filmische Zusammenfassung auf dem YouTube-Kanal der Hochschule und unter: www.hs-harz.de/stiftung-karl-oppermann/.
„Karl Oppermann ist Maler, Schriftsteller und Hochschullehrer. Er wurde 1971 an der Universität der Künste in Berlin zum Professor berufen. 2008 wurde die Kunststiftung auch an einer Hochschule errichtet und zwar hier bei uns im Harz, wofür ich mich noch einmal herzlich bei Karl Oppermann bedanke“, betonte Hochschulrektor Prof. Dr. Folker Roland bei der Eröffnung. 15 großformatige Gemälde sind in der Hochschulbibliothek Wernigerode dauerhaft zu sehen. Auch am Halberstädter Standort wird jetzt eine Zusammenstellung präsentiert. „Karl Oppermann verfolgt in seiner Kunst seit Jahrzehnten eine humane Mission. Man darf auch sagen, dass er durch und durch ein Humanist ist, der den Menschen in den Mittelpunkt seiner Betrachtung rückt. Und vor diesem Hintergrund in seinem Werk ein einzigartiger Chronist unserer Zeit ist, gerade zu den Themen Flucht, Vertreibung, Migration“, betonte Prof. Dr. Armin Willingmann, Minister für Wirtschaft, Wissenschaft und Digitalisierung des Landes Sachsen-Anhalt und zuvor viele Jahre Rektor der Hochschule Harz, in seiner Laudatio auf den Jubilar.
Als langjähriger Malerfreund und Wegbegleiter übernahm Karl Anton die Lesung aus dem 2005 erschienenen ersten autobiografischen Band „Klatschmohn und Silberstift“ und bot einen fesselnden sowie berührenden Einblick in die vom Krieg geprägte Jugend Oppermanns und seine Anfangszeit Seite 2 von 2 als Student im chaotischen Westberlin. Im Anschluss wurde die Ausstellung mit 32 Kunstwerken des Malers durch den Prodekan des Fachbereichs Verwaltungswissenschaften, Prof. Dr. Christoph Goos, eröffnet: „Karl Oppermanns Bilder, inspiriert von Gegenständen, Gegenden und Begegnungen, Erinnerungen, Erfahrungen und Vorahnungen, sind nichts für eilig Vorbeigehende. Sie sind schwer zugänglich. Als Selfie-Hintergründe taugen sie nicht. Sie drängen sich geradezu in den Vordergrund. Sie nötigen die Betrachtenden, sich unterbrechen zu lassen, sich Zeit zu nehmen, sich auf sie einzulassen und verändert – mit neuen Ideen – weiterzugehen“, resümierte der Professor.
Bis Ende Juni 2021 wird das „Projekt Blocksberg“ in den Räumlichkeiten der Hochschule Harz am Domplatz zu sehen sein – zunächst nur durch eindrucksvolle filmische Aufnahmen. „Sobald es verantwortbar ist, werden wir unser Haus wieder öffnen – auch für Begegnungen mit den Menschen unserer Stadt, die gern zu den Halberstädter VorLesungen kommen und die wechselnden Ausstellungen in unseren schönen Räumen besuchen“, kündigt Prodekan Goos an.
Parallel zur Kunstausstellung hat Karl Oppermann ein gleichnamiges Buch veröffentlicht, was in großen Teilen Lyrik und Collagen beinhaltet und geprägt ist von Erinnerungen seiner Jugend. Das Spätwerk will aber keine melancholische Rückschau sein, vielmehr bezieht Oppermann Stellung und „legt den Malerpinsel in die Wunden unserer Zeit“.
Mehr zum Künstler unter https://karl-oppermann.de, hier gibt es auch die Möglichkeit, seine Bücher zu erwerben.
Am Freitag, dem 15. November 2019, um 19:30 Uhr, lädt der Fachbereich Verwaltungswissenschaften der Hochschule Harz bereits zum 40. Mal zur Halberstädter VorLesung in die Bibliothek am Domplatz ein. Autorin Anja Baumheier liest aus ihrem Roman „Kastanienjahre“. Die Veranstaltung findet in Kooperation mit der Buchhandlung Schönherr statt. Der Eintritt ist frei.
Schicksalsjahre
Anja Baumheier erzählt von einem malerischen Dorf und dem Schicksal seiner Bewohner zwischen Gründung der DDR, Mauerbau und Nach-Wendezeit. Für die Protagonistin des Romans, Elise, gibt es zwei Orte, die für sie Heimat bedeuten: Paris, wo sie seit über 20 Jahren eine kleine Boutique im Montmartre führt; und Peleroich, das verschlafene Dorf an der mecklenburgischen Ostseeküste. Hier wächst sie in den 60er Jahren auf, hier lernt sie Henning und Jakob kennen, die beiden Lieben ihres Lebens. Henning, der Fels in der Brandung, den sie seit Kindertagen kennt, Jakob, der Frauenschwarm, der Künstler werden will und wie sie davon träumt, einmal den Eiffelturm zu sehen. Eine fatale Dreiecksbeziehung voller Geheimnisse - bis Jakob eines Tages spurlos aus Elises Leben verschwindet.
Als Elise nach vielen Jahren in ihr Heimatdorf zurückkehrt, taucht sie tief ein in ihre eigene Vergangenheit und in die Geschichte von Peleroich, wo ihre Eltern sich kurz nach Gründung der DDR kennenlernen…
Zur Person
Anja Baumheier wurde 1979 in Dresden geboren und hat ihre Kindheit in der DDR verbracht. Heute lebt sie mit ihrer Familie in Berlin und arbeitet als Lehrerin für Französisch und Spanisch an einer Berliner Schule. 2018 erschien mit "Kranichland" ihr erster Roman.
Jubiläumslesung mit Tradition
Auf Initiative des Gründungsdekans, Prof. Dr. Rainer O. Neugebauer, wurden Kunst, Literatur, Kultur und der Gedanke der Weltoffenheit in den vergangenen 20 Jahren feste Bestandteile der Halberstädter Hochschulkultur: „Mir war es wichtig, den neuen Fachbereich zur Gesellschaft hin zu öffnen. Die Studierenden sollten mit allgemeinen politischen und historischen Fragestellungen konfrontiert, aber auch an Kunst, insbesondere Literatur, herangeführt werden. Gleichzeitig sollte die Hochschule als Ort der Kultur und der Diskussion für alle Halberstädter Bürger da sein“, blickt Prof. Neugebauer zurück. So fanden zahlreiche preisgekrönte Autorinnen und Autoren den Weg in die Hochschulbibliothek am Domplatz und lasen im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Halberstädter VorLesung“ aus ihren Werken.
Am Mittwoch, dem 25. September 2019, um 19 Uhr, lädt der Fachbereich Verwaltungswissenschaften der Hochschule Harz zur 39. Halberstädter VorLesung in die Bibliothek am Domplatz ein. Karl Anton, Leipziger Maler und Autor, liest aus seinem Buch „Durch die Zeit“. Die Lesung ist mit der anschließenden Eröffnung der Ausstellung „Punctum“ kombiniert, die Ausschnitte aus dem Schaffen des Malers zeigt. Der Eintritt zu beiden Veranstaltungen ist frei. Die Ausstellung in der Galerie über der Mensa kann bis zum 20. Dezember 2019 montags bis freitags zwischen 8 und 18 Uhr besucht werden.
Besondere Zeitpunkte sind zentrales Thema der 39. Halberstädter VorLesung, markieren sie doch die Reise auf die Karl Anton seine Gäste einlädt. In seinem 2018 erschienenen Buch „Durch die Zeit“ geht es um Geschichten, die sich am Leben anlehnen: „Heitere, nachdenkliche, makabre, den Alltag als Abenteuer zum Anlass nehmend. Es ist, als säße ein guter alter Freund neben Ihnen und erzählt, was er erlebt und gehört hat“, so der Schriftsteller.
Gefragt, wie er seine Malerei einordnen würde, bringt Karl Anton den „Abstrakten Pointillismus“ ins Spiel und erklärt: „Im Impressionismus des 19. Jahrhunderts gab es eine Strömung, in welcher Künstler mit Punkten versuchten ganze Landschaften darzustellen. Sie haben mit dieser Malweise leuchtende Effekte erreicht.“ Für seine Ausstellungsreihe „Punctum“ bringt Karl Anton die Kunst buchstäblich auf den Punkt: Sein abstrakter Pointillismus wird mit Tusche auf Leinwand gebannt: „Meine Kunst ergibt sich aus dem Wunsch, die Gefühlswelt des Betrachters anzusprechen. Wie in der Meditation die Konzentration im Jetzt verweilt, sollte jeder Begegnung mit den Bildern diese Ursprünglichkeit inne wohnen.“
Karl Anton ist der Hochschule Harz seit vielen Jahren eng verbunden, regelmäßige Lesereisen führen ihn in den Harz und Vorharz, oft auch auf den Wernigeröder Campus. Der ehemalige Gefängnisdirektor von Halberstadt wurde 1953 in Staßfurt geboren und studierte in Dresden und Berlin. Vor 20 Jahren trat er in Magdeburg erstmals künstlerisch an die Öffentlichkeit. Mittlerweile ist er freischaffend als Maler und Autor in Leipzig tätig. Seit 2003 leitet Karl Anton Projekte mit Kindern von psychisch kranken Eltern, Menschen mit geistigen und körperlichen Behinderungen sowie Kindern aus sozialen Randgruppen. Seine Arbeiten wurden u.a. in Cannes, Plovdiv, Brüssel, Halle und Bonn ausgestellt.
Ein Professor sucht das Glück
Am Mittwoch, dem 17. April 2019, um 19 Uhr, lädt der Fachbereich Verwaltungswissenschaften am Domplatz 16 zur Autorenlesung „Glücksorte im Harz“ im Rahmen der 38. Halberstädter VorLesung in die Hochschul-Bibliothek ein. Im Anschluss an die Lesung eröffnet im Beisein des Autors eine begleitende Vernissage einer Fotoausstellung mit Motiven aus dem Reiseführer. Der Eintritt zu beiden Veranstaltungen ist frei.
„Glücksorte im Harz - fahr hin & werd glücklich“ unter diesem Motto stellt André Niedostadek ausgewählte Highlights aus seinem gleichnamigen neuen Buch vor. Insgesamt 80 Schätze der idyllischen Region hat der Autor, der als Professor für Wirtschafts-, Arbeits- und Sozialrecht am Fachbereich Verwaltungswissenschaften der Hochschule Harz lehrt, zusammengetragen. Für seinem Glücksreiseführer hat er mit dem Motorrad so manches Kleinod aufgestöbert: Kreuz und quer geht es von Goslar im Norden bis nach Sangerhausen im Süden, von Bad Sachsa im Westen bis nach Halberstadt im Osten.
„Klassiker mischen sich dabei mit noch unentdeckten Perlen. Eine kleine Schatzkiste für bekennende Harzfans und solche, die es noch werden wollen“, so der Autor. Die Autorenlesung gewährt zugleich auch einen Blick hinter die Kulissen: Wie sind die Glücksorte entstanden? Und welche Geschichten haben es nicht ins Buch geschafft? Lernen Sie Bekanntes aus einer neuen Perspektive kennen und lassen Sie sich von Geheimtipps und Unbekanntem verblüffen.
Die Lesung ist mit einer Fotoausstellung kombiniert, die Motive aus dem Reiseführer zeigt. Die Ausstellung wird im Anschluss an die Lesung im Seminargebäude am Domplatz auf dem Halberstädter Campus eröffnet. Die Ausstellung kann bis zum 31.Juli 2019 montags bis freitags in der Zeit von 8 bis 18 Uhr besucht werden.
Am Donnerstag, dem 18. Oktober, um 19 Uhr, lädt der Fachbereich Verwaltungswissenschaften alle Interessierten zur 37. Halberstädter VorLesung in die Hochschul-Bibliothek am Domplatz 16 ein. Anlässlich des 20-jährigen Jubiläums des Halberstädter Fachbereichs der Hochschule Harz in 2018 liest der ZEIT-Journalist Christoph Dieckmann aus seinem Buch „Mein Abendland. Geschichten deutscher Herkunft“.
Dieckmann erzählt Gegenwart als Herkunft aus Europas „Leitkulturen“ Nationalismus und Krieg. Als Chronist führt er seine Leser nach Verdun, Exjugoslawien und folgt den Brüdern Grimm, Rosa Luxemburg und Willy Brandt. Seine Reise führt ihn auch ins „Morgenland“, von Istanbul bis Teheran. Der Eintritt zur Lesung ist wie immer kostenfrei.
Die Lesung steht im Zeichen einer Spendenaktion: Zum 20-jährigen Jubiläum gibt der Fachbereich Verwaltungswissenschaften limitierte Briefmarken mit 20 Motiven vom Hochschulstandort Halberstadt heraus. Der Erlös des Verkaufs kommt dem „John-Cage-Orgel-Kunst-Projekt“ zugute. Die Briefmarken können nach der Lesung erworben werden.
Prof. Dr. Hardy Pundt liest aus seinem Krimi „Wattentod“
Am Mittwoch, dem 15. November 2017, um 18 Uhr, lädt der Fachbereich Verwaltungswissenschaften der Hochschule Harz alle Interessierten zur 36. Halberstädter Vorlesung in die Hochschul-Bibliothek ein.
Spannend wird es mit Prof. Dr. Hardy Pundt. Der Professor, der an der Hochschule Harz Geoinformatik lehrt, schreibt auch Krimis. Geografisch finden sich die Figuren seiner Bücher an der Küste wieder.
In seinem Küsten-Krimi „Wattentod“ geht es um den Tod eines ostfriesischen Großunternehmers. Kurze Zeit später sterben auch dessen drei Söhne. Eine Serie, die eigentlich kein Zufall sein kann, doch die Obduktionen ergeben durchweg natürliche Todesursachen. Die beiden Kommissare Tanja Itzenga und Ulfert Ulferts sollen Licht in die Sache bringen. Doch schon bei der Befragung der Witwen stoßen sie auf Widersprüche.
Die Lesung findet in der Bibliothek der Hochschule am Domplatz 16 statt. Der Eintritt ist frei.
Es geistert in der Alma Mater von Halberstadt! – Kathrin R. Hotowetz stellt den fünften Band aus der Harz-Krimi-Reihe „Mitternacht im Garten des Todes“ am Fachbereich Verwaltungswissenschaften vor
Wer nicht mehr bis zur nächsten Walpurgisnacht warten kann, ist hier genau richtig, denn Frau Hotowetz lässt in ihrem fünften Band „Mitternacht im Garten des Todes“ die Hexen zum Leben erwachen. Am Mittwoch, den 16. November 2016, ab 19 Uhr, wird sie diesen im Rahmen der 35. Halberstädter VorLesung in der Bibliothek der Hochschule Harz am Domplatz in Halberstadt vorstellen. Der Eintritt ist wie immer frei.
Aufgrund der Leidenschaft zum Geschichtenerzählen verbindet die Schriftstellerin immer wieder die Zeit der vorherigen Jahrhunderte mit der heutigen Zeit. Ggf. inspiriert sie die Alma Mater auch zu weiteren Geschichten? Seien Sie als Besucher/innen dabei, wenn es wiederum ein Fall für den bekannten Kommissar Sattler aus Nordhausen zu lösen gilt. Alle interessierten Besucher/innen, die sich gerne auf eine Zeitreise begeben wollen, sind herzlich eingeladen an der Lesung teilzunehmen.
„Rot ist schön“ – Brandenburger Autorin liest am Fachbereich Verwaltungswissenschaften der Hochschule Harz
Rita König, diplomierte Betriebswirtin in Rathenow, erhielt für ihr literarisches Schaffen zahlreiche Aufenhaltsstipendien, so auch jüngst vom Land Sachsen-Anhalt. Das Stipendium des Künstler- und Stipendiatenhauses Altmarkkreis Salzwedel verschafft ihr nun die Möglichkeit, ungestört ihrer Kunst - dem Schreiben - nachgehen zu können. In dieser Schaffensperiode ist das Fertigstellen ihres zweiten Romans angedacht. Derzeit reist die Brandenburger Autorin durch das Land und besuchte am 08. Juni 2016 die Hochschul-Bibliothek der Hochschule Harz am Standort Halberstadt. Im Rahmen der 34. Halberstädter VorLesung präsentierte sie ihren ersten Roman „Rot ist schön“. Der Roman spielt vor der Kulisse des Zusammenbruchs der DDR und widmet sich der Suche nach Zugehörigkeit - persönlich wie gesellschaftlich.
Wie wichtig ist zeitgenössische Kunst im heutigen Alltag? Philosophie hinter dem Ausstellungskonzept und die Finanzierung der MKH Biennale Halberstadt
Die Hochschule Harz lud am 17.12.2015 alle Kunstinteressierten und Kreativen in die Bibliothek der Hochschule Harz in Halberstadt zur 33. Halberstädter Vorlesung ein. Das Thema der Veranstaltung war die in diesem Jahr zum ersten Mal durchgeführte Biennale.
Die Organisatorinnen der 1. Halberstädter Biennale referierten über zeitgenössische Kunst im heutigen Alltag. Ilka Leukefeld, die Organisatorin und Kuratorin der Ausstellung stellte sich Fragen über die Bedeutung der zeitgenössischen Kunst im heutigen Alltag und setzte sich damit auseinander, wie sich Kunst-Events in Zeiten der Wirtschaftskrise finanzieren können. Besonderes Augenmerk lag auf den Trend des Crowd-Fundings und einem kurzen Überblick über diese Szene.
Unter der Begleitung durch Video- und Fotomaterial resümierten die beiden Organisatorinnen Ilka Leukefeld und Rebekka Prell über den Verlauf der Ausstellung und Chancen und Möglichkeiten für 2016.
Die 1. Biennale in Halberstadt zeigte die zeitgenössische Menagerie visueller Philosophen. Das besondere an der Ausstellung war die Nutzung leer stehender Gebäude und Räume unter ökonomischen als auch ästhetischen Gesichtspunkten. Die Ausstellung wurde punktuell in der Stadt verteilt und vermittelte ein stimmiges Gesamtbild der Stadt Halberstadt.
Gebrauchsanleitung für den Harz - Jana Thiele las am Fachbereich Verwaltungswissenschaften der Hochschule Harz (FH).
Von Brocken, Kyffhäuser und Co erzählt die kürzlich erschienene „Gebrauchsanweisung für den Harz“ von der Autorin Jana Thiele. Mit viel Sprachwitz und einer gehörigen Portion Humor durchwandert die Autorin in dem Buch den Harz mit seinen vielen Sehenswürdigkeiten und widmet sich dabei Erzählungen über Harzgrafen, Klöster und Burgruinen, von Schmalspurbahnen und Thermen. Auch den kulinarischen Köstlichkeiten der Region widmet sich Jana Thiele und berichtet über Harzer Roller, Schierker Feuerstein und weitere Spezialitäten des Wanderparadieses in der Mitte Deutschlands. Die Autorin, 1970 geboren, stammt aus Leipzig und studierte in Berlin. Nach langjährigen Stationen im Berliner Kultur-und Literaturbetrieb wandte sie sich selbst dem Schreiben zu. 2013 erschien ihr erstes Buch „Wander-Woman“, das sie am 15. Oktober 2014 an der Hochschule Harz vorstellte.
„Tödlicher Skorpion“ - Bernd Kaufholz las am Fachbereich Verwaltungswissenschaften der Hochschule Harz (FH).
Der sachsen-anhaltinische Journalist Bernd Kaufholz veröffentlicht über den Mitteldeutschen Verlag sein nunmehr elftes Buch in Folge. Bisher setzte sich Kaufholz mit eher authentischen Kriminalfällen oder anderweitigen Reportagen auseinander, die tatsächlich in Sachsen-Anhalt stattgefunden haben. Doch nun geht der Journalist einen Schritt weiter: Bernd Kaufholz veröffentlicht mit seinem Buch „Tödlicher Skorpion“ seinen ersten fiktiven Roman.
Er wurde immer wieder gefragt, ob er nicht Lust hätte sich auch einmal einen Krimi auszudenken. Nun ging Kaufholz dieses Erlebnis ein. Die Geschichte seines neuen fiktiven Buches spielt wie üblich in Sachsen-Anhalt, explizit in Magdeburg und der näheren Umgebung. Eine Rechtsanwältin, die bezugnehmend auf ihre Tätigkeit ins Spannungsfeld zwischen Hurenmorden und polizeilichen Ermittlungen gerät, übernimmt die Hauptrolle in seinem Buch. Die ehrgeizige Frau will nicht einfach als Rechtsanwältin handeln, sondern die Fälle aufklären und stößt dabei auf einen ungeklärten Fall, der bereits einige Jahre zurück liegt. Doch ihre Ermittlungen nehmen eine abrupte Wendung, als sie in Lebensgefahr gerät…
Im Rahmen der Halberstädter Vorlesung hat Kaufholz am 23. April 2014 sein neuen Buches „Tödlicher Skorpion“ vorgestellt.
Am 08. Oktober 2013 präsentierte der Gitarrenvirtuose Lucian Plessner ein Lese-Event, bei dem er die Erzählung „Der wandernde Turm“ von Sergej Prokofjev durch seine musikalische Begleitung in Wort, Spiel und Erzählung als eine besondere literarisch-musikalische Variante vorstellt. Im Rahmen der Jubiläumsveranstaltung zur 30. Halberstädter VorLesung wurden alle Interessenten in der Bibliothek des Fachbereichs Verwaltungswissenschaften der Hochschule Harz herzlich willkommen geheißen.
"Nachrichtenzeit - Meine unfertigen Erinnerungen" - Lesung mit Wibke Bruhns.
Auf Einladung der Buchhandlung Schönherr und der Hochschule Harz, fand Journalistin und Autorin Wibke Bruhns im Rahmen der 29. Halberstädter Vorlesung den Weg zum Halberstädter Campus der Hochschule Harz.sie begegnete allen, die in der Bundesrepublik Rang und Namen hatten und was auch geschah - sei es das Attentat auf Rudi Dutschke, die RAF oder der Aufstieg Helmut Kohls - sie war mit dabei. Die gebürtige Halberstädterin und Wahl-Berlinerin las am 25. Mai 2012 vor rund 270 Interessierten aus ihrem neues Buch "Nachrichtenzeit - Meine unfertigen Erinnerungen", mit dem sie ihre faszinierende Lebensgeschichte und gleichzeitig einen frischen, ungewöhnlichen Blick auf die Geschichte unserer Zeit präsentierte.
„Von der hohen Kunst, ein Plagiat zu fertigen“- Lesung mit Roland Schimmel.
Bereits zum 28. Mal fand am 9. Juni 2011 eine Buchlesung im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Halberstädter VorLesung“ in der Bibliothek des Fachbereichs Verwaltungswissenschaften der Hochschule Harz statt. Roland Schimmel las aus seinem neuen Buch „Von der hohen Kunst, ein Plagiat zu fertigen – Geleitwort Karl Theodor zu Guttenberg“.
„Plagiate sind eine Alltäglichkeit – und ein alter Hut. Vielerorts sind sie halbwegs wohlgelitten: Ohne die – gern auch einmal unausgewiesene – Aneignung fremden Materials würden Künstlern bald die Ideen ausgehen. In der Wissenschaft dagegen wirken Plagiate ziemlich karriereschädlich“, so der Professor für Wirtschaftsprivatrecht an der Fachhochschule Frankfurt am Main. Plagiate führten lange ein Schattenleben. Die Affäre um Freiherr Karl-Theodor zu Guttenberg machte jedoch darauf aufmerksam, dass selbst in der Wissenschaft häufiger geklautes Gedankengut genutzt wird, als zu vermuten wäre. Die Verlockung hierzu sei auch verständlich, meint Schimmel, denn warum sollte man das Risiko eingehen, eigene Mühen zu investieren, ohne hinterher mit dem Erfolg rechnen zu können? In seinem neuen Buch zeigt er, dass hinter der Anfertigung eines Plagiats mehr als bloßes Abschreiben steht, sondern eine geradezu hohe Kunst. Es gehe immerhin darum, dem Wissenschaftsbetrieb ein Schnippchen zu schlagen, was ein gewisses Können erfordere. Für alle, die sich inspirieren lassen wollen, hält der Autor zudem eine Anleitung in zehn Schritten bereit, um erfolgreich ein eigenes, „gutes Plagiat“ anzufertigen.
„What a Wonderful World“ am Fachbereich Verwaltungswissenschaften der Hochschule Harz (FH).
Die erste Halberstädter VorLesung im Jahr 2010 steht im Zeichen einer fast vergessenen Geschichte: Im Frühjahr 1965 brach der Weltstar des Jazz, Louis Armstrong, zu einer ausgedehnten Konzertreise hinter den „Eisernen Vorhang“ auf. Fünf sozialistische Länder standen auf dem Tourneeplan: die ČSSR, Bulgarien, Rumänien, Jugoslawien und die DDR. Die ostdeutsche Künstleragentur hatte den Musiker als „Kämpfer gegen Rassismus“ in den USA eingeladen.
Stephan Schulz, Hörfunkredakteur beim MDR, liest aus seinem Buch „What a Wonderful World – Als Louis Armstrong durch den Osten tourte“. Der Autor beschreibt darin, auf welchen Umwegen Louis Armstrong in der Zeit des „Kalten Kriegs“ nach Ostberlin gelangte. Durch unzählige Zeitzeugenberichte und intensive Recherchen in Archiven wurde die einmalige DDR-Tournee des US-Künstlers rekonstruiert und in diesem Werk niedergeschrieben. Entstanden ist ein Erinnerungsalbum mit seltenen Fotos und Dokumenten, in dem man je nach Lust und Laune blättern oder lesen kann.
„Betrachtungen eines eingedeutschten Franzosen“ am Fachbereich Verwaltungswissenschaften der Hochschule Harz (FH).
„Europa ist m(N)achbar“ – unter diesem Motto stehen die Halberstädter VorLesungen im Jahr 2009, dem „Europäischen Jahr der Kreativität und Innovation“. Nachdem die tschechische Autorin Jindra Pluhar bereits im Juni über die oft sehr spaßigen Missverständnisse bei der Kommunikation in einer anderen Sprache gelesen hat, las am 22.10.2009 der französische Autor Jean-Philippe Devise gleich aus zweien seiner Werke.
In der Bibliothek des Fachbereichs Verwaltungswissenschaften in Halberstadt gab er Kostproben aus seinen Büchern „Hüben und Drüben - Betrachtungen eines eingedeutschten Franzosen“ sowie aus seiner Neuerscheinung „Viel Leben, wenig Tod“. Der 1960 in Périgueux/Frankreich geborene und bereits mehrfach ausgezeichnete Autor lebt heute in der Pfalz. Dorthin sei er gekommen, wie er sagt, „durch die Liebe - wegen meiner jetzigen und einzigen Frau -.“ Devise, der erst mit 27 Jahren mit der deutschen Sprache in Berührung kam, hat in Deutschland bereits vier Bücher veröffentlicht und bestreitet seinen Lebensunterhalt mit Übersetzungen und mit Französischunterricht in seiner eigenen Sprachschule. Mit viel Witz und in lebendig-leichtem Stil schildert Jean-Philippe Devise ein Deutschland mit seinen Bewohnern und mitsamt einer kleinen Auswahl ihrer Macken - selbstverständlich aus der Sicht eines Franzosen.
Halberstädter Beitrag zum Europäischen Jahr der Kreativität und Innovation.
2009 war das Europäische Jahr der Kreativität und Innovation. Der Fachbereich Verwaltungswissenschaften der Hochschule Harz nahm dies zum Anlass, sich daran mit einem Projekt zu beteiligen. Bereits zum 25. Mal fand am 18. Juni 2009 eine Buchlesung im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Halberstädter VorLesung“ in der Bibliothek des Fachbereichs Verwaltungswissenschaften in Halberstadt statt.
Ab 19.30 Uhr las die aus Tschechien stammende Autorin Jindra Pluhar aus ihrem neuen Buch „Haben Sie Sex in der Tasche? – Was man im Ausland so alles erleben kann“. Der Titel ist ein lustiges Beispiel dafür, zu welchen manchmal befremdenden oder verwirrenden, oft aber auch sehr spaßigen Missverständnissen die Kommunikation in einer fremden Sprache führen kann. Episoden dieser und ähnlicher Art weiß die Autorin viele zu erzählen, meistens humorvoll, manchmal auch ironisch, wenn sie von ungewöhnlichen Begegnungen mit Menschen aller Schichten auf ihren Geschäftsreisen quer durch Europa in den Jahren vor und nach der Zeit des Eisernen Vorhangs berichtet.
"Wenig Arbeit ist eine Illusion" - unter diesem Titel stand - und mit diesen Worten eröffnete der Autor Oliver Uschmann am Mittwoch, den 17. Oktober 2007, die 24. Halberstädter VorLesung.
Er las, neben seinem neuen Buch "Wandelgermanen", aus beiden weiteren Büchern der "Hartmut-und-Ich"-Reihe. Der Autor, der seine Romane und Geschichten selbst als "Post-Popliteratur" bezeichnet, führte sein Publikum, untermalt durch erfrischend humoristische Anekdoten aus dem Leben des Autors selbst und seiner Figuren, quer durch die Hartmut-und-Ich-Welt.
Die selbstironischen Dialoge, die skurrilen Geschichten der beiden Hauptprotagonisten und die gewinnende Art des Autors machten die 24. Halberstädter VorLesung, die es seit nunmehr neun Jahren an der Hochschule Harz als Kulturveranstaltung gibt, zu einem sehr gelungenen Abend. Abschließend signierte Oliver Uschmann sein neues Buch für ein begeistertes Publikum.
Oliver Uschmann ist 1977 in Wesel geboren und studierte Germanistik. Er hat eine Vielzahl von Kurzgeschichten veröffentlicht und verschiedene Literaturpreise gewonnen. Neben dem Schreiben an "Hartmut-und-Ich" ist er heute als Redakteur und als Dozent an der Universität in Bochum tätig.